La Montagne

Vorstellung vom
  • Regie: Thomas Salvador
  • F, 2022
  • 113 Minuten
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La Montagne

Der 40-jährige Pariser Ingenieur Pierre ist geschäftlich nach Chamonix gereist. Von der Schönheit der schneebedeckten Gipfel des Mont-Blanc-Massivs unwiderstehlich angezogen, beschliesst er kurzerhand, seinen Alltag hinter sich zu lassen und im Hochgebirge ein Biwak aufzuschlagen. Eines Nachts entdeckt Pierre in der Dunkelheit ein wandelndes Leuchten und beginnt, dem geheimnisvollen Phänomen auf den Grund zu gehen.

Werkangaben

Regie
Thomas Salvador
Drehbuch
Naïla Guiguet, Thomas Salvador
Produktion
Julie Salvador
Kamera
Alexis Kavyrchine
Schnitt
Mathilde Muyard
Musik
Chloé Thévenin
Besetzung
Thomas Salvador (Pierre), Louise Bourgoin (Léa), Martine Chevallier (la mère de Pierre), Laurent Poitrenaux (Marc)
Land, Jahr
F, 2022
Dauer
113 Minuten
Verleih
Sister Distribution

Zitat

Ich mache Filme, um etwas zu erleben. Dieses Erlebnis gebe ich an die Zuschauer:innen weiter. Aber dafür muss ich es selbst durchleben. Ich muss das Wasser spüren, ich muss mich selbst in die Berge begeben, ich muss frieren. Ohne all das würde das Filmemachen für mich keinen Sinn ergeben.

Kommentar des Regisseurs
12.6.2023, Filmbulletin

Thomas Salvador ist nicht nur Autor und Regisseur, sondern auch sein eigener Hauptdarsteller in <La Montagne>. Die Idee für diesen Film begleitete ihn schon seit Beginn seiner Karriere und ist Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit der hochalpinen Bergwelt. […]Salvadors Bilder sprechen für sich: Mal ist der Himmel ganz klar, und die Sonne schmeichelt den imposanten Berggipfeln, lässt sie funkeln und strahlen. Dann tauchen Wolken auf, sie schmiegen sich bedrohlich um Eis und Gestein, schneiden den Blick ins Tal ab und lassen alles in diffusem Licht erstarren. Pierre scheint an diesem Ort zu sich gefunden zu haben, und es ist, als stünde er in einem Dialog mit der Natur. […]Zu bewundern ist die absolute Hingabe des Films an die Natur, durch welche die grösstenteils abwesende Zivilisation zur Antagonistin wird. Darin lässt sich dann auch eine Kritik erkennen mit Blick auf den Diskurs rund um das Schmelzen der Gletscher im Zuge des Klimawandels. "La Montage" ist ein Fantasyfilm, dessen dokumentarische Aufnahmen die eigentliche Botschaft tragen.

Silvia Posavec
15.6.2023, NZZ

Irgendwann schreibt er seiner Mutter eine Postkarte, in der er sich über sich selbst wundert: «Ich weiss selbst nicht, warum ich hier oben bleibe. Aber es geht mir blendend.»Für die Unterschrift wählt Pierre, was auf Deutsch mit «Gestein» oder «Felsen» übersetzt werden kann, die Verkleinerungsform: Pierrot. So heisst in Frankreich eine berühmte, stumme Bühnenfigur: Ein liebenswert romantischer Narr, dem Regiegott Jean-Luc Godard mit "Pierrot le fou" einst die Ehre erwies.All dies schwingt mit in diesem verrückten Genre-Mix, den Thomas Salvador als wortkarger Hauptdarsteller und schelmischer Inszenator auf die Leinwand wuchtet.Denn ein klassisches Aussteigerdrama mit dokumentarischer Anmutung ist "La montagne" nur ganz am Anfang. Danach dürfte der trickreiche Film viele auf dem falschen Fuss erwischen. Was einige entsetzen und andere begeistern wird. Salvadors Schelmenstück polarisiert, weil es ständig neue Fährten legt und dabei radikal eigene Wege geht. […]Mit bekannten Titeln lässt sich dieser vielschichtige Brocken kaum vergleichen. Wer will, kann sich den höchst romantischen Naturmystik-Bilderbogen als "Le grand bleu" in den Alpen vorstellen. Auf die Gefahr hin, dass einen die eigene Fantasie dabei auf die völlig falsche Fährte lockt – wie so oft in diesem Film.

Selim Petersen
16.6.2023, Radio SRF 2 Kultur

Filmografie

2000
Une rue dans sa longueur (Kf/cm)
2003
Petits pas (Kf/cm)
2004
Dans la voie. Portrait d’un guide au travail (Kf/cm)
2005
De sortie (Kf/cm)
2009
Rome (Kf/cm)
2014
Vincent n’a pas d’écailles
2022
La Montagne

Remove Hind Legs Before Consumption

Vorprogramm
  • Regie: Lukas Wind, Leslie Herzig, Finn Meisner
  • CH, 2023
  • 4 Minuten
zum Hauptfilm

Remove Hind Legs Before Consumption

In einer Insekten-Farm werden Heuschrecken in Massen gezüchtet, gefroren, verpackt und frittiert. Der Prozess endet gewöhnlich mit dem sicheren Tod der Insekten. Doch einer einzigen Heuschrecke gelingt die Flucht.